70.3 Ironman Weltmeisterschaft in Lahti Finnland
26 Aug
70.3 Ironman Weltmeisterschaft in Lahti Finnland
Die TSH-Athletin Petra Sticker ist tief beeindruckt von ihrer Teilnahme an der 70.3 Ironman Weltmeisterschaft in Lahti, Finnland, am 26.08.23.
Nach 30 Jahren im Triathlon war die 70.3 Weltmeisterschaft für Petra Sticker ein bemerkenswertes Erlebnis.
Der Moment, als sie die Ziellinie bei der Weltmeisterschaft überquerte, war von unbeschreiblicher Emotionalität geprägt. Besonders erfüllt hat sie, dass trotz ihrer Beeinträchtigung am Knie, dieses den Halbmarathon durchgestanden hat.
Mit einer Finisher Zeit von 5.45 Std sowie dem 53. Platz von 162 in ihrer Altersklasse war sie äußerst zufrieden.
Das WM-Feeling, umgeben von über 2.100 Athletinnen und 3.400 Athleten aus der ganzen Welt, war etwas ganz Besonderes, insbesondere im Lahti Stadion, das bereits den Weltcup im Skispringen ausgerichtet hat.
Ein großer Dank an Coach Swen Sundberg und dem TSH-Triathlon-Training, die es ihr nach mehreren Knieoperationen ermöglicht haben, wieder in Topform auf die Halb-Ironman-Triathlon zurückzukehren.
Diese unvergesslichen Erinnerungen werden sie weiterhin inspirieren, sich neuen Triathlon Herausforderungen zu stellen.
Hier ein kleiner Intervieweinblick:
Was war für Dich selbst am beeindruckendsten?
Die Erfahrung, an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, war überaus faszinierend, da ich die einzigartige Atmosphäre mit zahlreichen Athleten aus aller Welt sowie Profiathleten erleben durfte. Dabei lernte ich viele Sportler aus verschiedenen Ländern kennen. Ein Gänsehautmoment hatte ich beim Schwimmstart, bei dem die Altersklassen in verschiedenen Zeitwellen gestartet wurden. Ich stand gemeinsam mit 162 Athletinnen aus meiner Altersklasse am Start. Die Kulisse in Lahti, die eigentlich von Ski-Weltmeisterschaften bekannt ist, mit ihren drei Skischanzen und dem Stadion, das man sogar zweimal durchlaufen musste, war wirklich beeindruckend. Jedoch war der Höhepunkt zweifellos das Überqueren der Ziellinie unter dem Imposanten WM Ironman Zielbogen bei hunderten von Zuschauern.
Hier gilt wirklich „Dabei sein ist alles“. Wie empfandest Du Deine Leistung?
Nach einem Skiunfall vor 5 Jahren sollte bei mir eigentlich eine Kniebegradigung durchgeführt werden, und die Diagnose lautete, dass ich kaum noch laufen könnte. Dennoch war mein Traum, eine Mitteldistanz, einen 70.3 Ironman, noch einmal zu absolvieren. Beim 70.3 Ironman Luxemburg im Juni qualifizierte ich mich auf Platz 3 in meiner Ak überraschend für die 70.3 Ironman Weltmeisterschaft. Das war mehr als nur ein Traum, der wahr wurde. Die Strecke in Lahti war äußerst anspruchsvoll, mit fast 800 Höhenmetern auf der Radstrecke und über 280 Höhenmetern auf der Laufstrecke. Besonders vor der Laufstrecke hatte ich großen Respekt. Nach dem Radfahren lag ich immer noch auf Position 25 in meiner Altersklasse, und am Ende erreichte ich den 53. Platz von 162 Starterinnen. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, vor allem, weil ich den Halbmarathon ohne Knieprobleme bewältigen konnte.
Warst Du Einzelkämpfer oder fühltest Du Dich eher wie in einer großen Familie?
Im Triathlon ist man zwar ein Einzelkämpfer, aber auf der WM-Strecke gibt es so viele Athletinnen, die mich motivieren und inspirieren, weiterzukämpfen. Auch die vielen Zuschauer entlang der Strecke feuern einen an und sorgen für zusätzliche Motivation.
Gab es ein Abschluss Party?
Die Finisher-Partys bei den WM Ironman-Veranstaltungen sind hervorragend organisierte Events mit tollen Buffets und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Hier werden nicht nur die Sieger, sondern auch die Athleten in den verschiedenen Altersklassen geehrt. Diese Ironman Partys sind so beeindruckend, dass man darüber nachdenkt, im nächsten Jahr erneut an einer Ironman-Veranstaltung teilzunehmen. Zu Hause wurde natürlich auch gebührend mit Freunden auf meine Teilnahme an der WM angestoßen